Gemeinsam Lebensräume gestalten.

Richtfest des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI)

Begleitet von kaltem Wind aber umso wärmeren Worten wurde gestern in Mecklenhorst das Richtfest des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gefeiert.

Der Niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers, der Leitende Baudirektor Michael Brassel,  Heidi Schultze, Leiterin des Baumanagementteams der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, MinDirig Albert Wulff der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Prof. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des FLI, und Dominic Herbst, Bürgermeister von Neustadt am Rübenberge richteten ihre Grußworte an die Handwerker:innen, Mitarbeiter:innen, Bauunternehmen und Gäste, die in großer Zahl erschienen waren. Darauf folgte die zünftige Zeremonie mit Richtspruch und Richtschmaus.

Das FLI widmet sich als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit dem Wohlbefinden und der Gesundheit lebensmittelliefernder Tiere, von der Honigbiene bis zum Rind, sowie dem Schutz des Menschen vor Zoonosen (zwischen Tier und Mensch übertragbare Infektionen). Das FLI hat seinen Hauptsitz auf der Insel Riems in Mecklenburg-Vorpommern und ist in elf Fachinstitute an bisher sechs Standorten unterteilt. Künftig sollen in Mecklenhorst / Mariensee die Fachinstitute für Tierernährung, Tierschutz, Tierhaltung und Nutztiergenetik gebündelt werden.

Die NLG realisiert die hochmoderne Forschungseinrichtung 

Als Generalplaner für das Cluster „Landwirtschaftliche Versuchsstation“ haben wir selbstverständlich an der Feierlichkeit teilgenommen und einen Blick auf unsere Baustellen geworfen. Die Fertigstellung des circa 43 Fußballfelder großen Forschungskomplexes ist für 2024/2025 geplant.

Unser Cluster unterteilt sich in folgende Bereiche:

In der Rinderhaltung entstehen 200 Stallplätze für Milchkühe, mit der entsprechenden Nachzucht und die erforderlichen Nebengebäude zur Futter-, Stroh, Festmist- und Güllelagerung. Besondere Ansprüche kommen bspw. aus der Forschung zur Tierernährung: Es werden Wiegetröge mit Einzeltiererkennung installiert. Gemolken werden die Kühe in einem Melkkarussell, das bereits im momentanen Baustadium gut erkennbar ist.

Die Schweinehaltung wird Platz für ca. 120 Sauen mit Ferkelaufzucht und ca. 300 Mast- und Jungsauen-Aufzuchtplätze bieten. Eine mechanische Unterflur-Entmistung sorgt für eine gesicherte Funktionsweise bei flexibler Buchtengestaltung mit und ohne Einstreu. Dies ist in der Entwicklung von Haltungssystemen, die besonderen Wert auf Tierwohl legen, wichtig.

In der Geflügelhaltung werden unterschiedliche Haltungsformen für die ca. 6.000 Legehennen und ca. 4.000 Aufzuchthennen realisiert - mit einem besonderen Stalleinrichtungs-System, das eine flexible, für den wissenschaftlichen Bereich erforderliche Einteilung ermöglicht.